"Wenn sich ein Spieler nach Ansicht des Schiedsrichters nur leicht verletzt hat und es liegt kein Regelvergehen vor, sollte das Spiel weiterlaufen. Wenn sich hingegen ein Spieler nach Ansicht des Schiedsrichters ernsthaft verletzt hat, muss er das Spiel unterbrechen. Sofern eine Behandlung des Spielers auf dem Spielfeld erfolgt, muss dieser das Spielfeld verlassen. Das Spiel ist dann mit Schiedsrichter-Ball dort, wo der Ball bei Unterbrechung war, fortzusetzen."

"Der Schiedsrichter sollte spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn die Spielfeldkontrolle durchführen, um dem für den Platzaufbau verantwortlichen Verein ausreichend Zeit zu geben, etwaige Mängel bezüglich der Linien, Netze oder Fahnenstangen zu besetigen und einen pünktlichen Spielbeginn nicht zu gefährden."

"Der Schiedsrichter sollte die Vorteilsbestimmung nach einem Vergehen eines angreifenden Spielers in der gegnerischen Hälfte oder im Bereich des Mittelfelds nur dann anwenden, wenn die gegnerische Mannschaft klar in Ballbesitz gelangt und einen günstigen Spielaufbau oder einen klaren Konterangriff starten kann. Ansonsten ist die Gefahr einer Fortsetzung oder Steigerung von Vergehen im folgenden Zweikampf zu groß und der ungestörte Ballbesitz für die gegnerische Mannschaft durch einen Freistoß die sinnvollere Entscheidung."
Quelle: www.taz.de

"Ein Einwurf ist dort auszuführen, wo der Ball das Spielfeld verlassen hat. Wie weit der Einwerfende dabei hinter der Seitenlinie steht, ist unerheblich; er darf sich aber nicht hinter einer Barriere oder einer Spielerbank befinden. Wenn der Spieler aber den Ball klar von einer anderen Stelle der Seitenlinie aus einwirft, muss der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und anschließend das Spiel durch Einwurf eines Spielers der gegnerischen Mannschaft fortsetzen lassen."