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 Samstag, den 05. Juli 2014 um 14:00 Uhr
+++ DFB aktuell: Trainerwissen, Spiel +++
Fair Play Liga: Drei simple Regeln und der langfristige Effekt…
Was 2007 in Aachen begonnen hat, erobert langsam aber kontinuierlich die Kinder-Fußballplätze der gesamten Nation: die Fair Play Liga. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine innovative Organisationsform für den Kinderfußball.

Fair Play Liga: Drei simple Regeln und der langfristige Effekt…

Was 2007 in Aachen begonnen hat, erobert langsam aber kontinuierlich die Kinder-Fußballplätze der gesamten Nation: die Fair Play Liga. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine innovative Organisationsform für den Kinderfußball.

Der Deutsche Fußball-Bund, der nach den Jugendfachtagungen 2013 die Empfehlung aussprach, die Organisationsform in der kommenden Saison deutschlandweit umzusetzen, erhofft sich durch die relativ simplen Anpassungen im Spielbetrieb langfristige Auswirkungen im gesamten Fußball.

Der 'Erfinder' der Fair Play Liga

Ausgedacht hat sich das Ganze Ralf Klohr, Jugendtrainer aus Aachen. Grund war ein abgebrochenes F-Jugend-Spiel, bei dem sich Eltern wegen einer Schiedsrichterentscheidung vor den eigenen Kindern geprügelt hatten. Für sein Engagement hat Ralf Klohr 2010 vom DFB die 'Fair ist mehr'-Auszeichnung erhalten.

Status quo des Projektes

2007 begann das Projekt im Fußballkreis Aachen. Mittlerweile wird in den Landesverbänden Mittelrhein und Niederrhein nach den Regeln der Fair Play Liga gespielt. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Südwest, Hessen, Hamburg, Rheinland, FLV Westfalen und Bayern laufen Pilotprojekte.

Die Zukunft der Fair Play Liga

Neben den Projekten in den Landesverbänden hat der DFB das Thema bei verschiedenen Tagungen besprochen. Intensiv wurde es bei den DFB-Jugendfachtagungen Ende Februar bzw. Anfang März 2013 thematisiert – mit dem Ergebnis, diese Organisationsform deutschlandweit zu empfehlen. Alle sind sich einig, dass die Fair Play Liga ein hervorragendes Konzept mit einem großen Potenzial ist.

Die gewünschten langfristigen Folgen des Projekts

Langfristig profitieren die Kinder genauso wie der Fußball an sich. Die Jugendspieler von heute sind die Aktivenspieler, Trainer, Schiedsrichter, Fans und Funktionäre von morgen. Wenn schon in frühen Jahren ein Verständnis füreinander, für den Umgang mit Regeln und für die eigene Verantwortung für das Spiel entsteht, so zahlt sich dies hoffentlich langfristig aus.

Bei der Fair Play Liga stehen der Fußball und der Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt. Die Kinder können sich zu 100 Prozent auf den Ball und den Gegner konzentrieren. Insgesamt bieten die Regelzusätze den Trainern gute Möglichkeiten, die Kinder in ihrer Entwicklung, in der Durchsetzungsfähigkeit und in der Akzeptanz von Regeln zu fördern.

Es gelten die normalen Fußball-Regeln für die jeweiligen Altersklassen. Dazu kommen jedoch drei ganz entscheidende Zusätze:

Abstand der Zuschauer zum Spielfeld

Eltern und Zuschauer müssen mindestens 15 Meter weg vom Spielfeld stehen!

Diese Regel bewirkt, dass es viel ruhiger auf dem Feld ist. Die Eltern stehen zu weit weg, um sportlich Einfluss auf ihre Kinder zu nehmen. Anfeuerungsrufe gibt es noch, aber nicht mehr diese Menge an teils aggressiven Kommandos, die die Kinder nicht verarbeiten können. Das tut dem Eltern-Kind-Verhältnis gut.

Die Trainer beider Teams agieren gemeinsam!
Die Kinder entscheiden selbst!
Quelle: www.dfb.de